Das Buffet ist eröffnet

Bienenfreundliche Stauden sind ein wertvoller und wichtiger Beitrag um Bienen und andere Insekten im Garten zu unterstützen. Wer also gezielt mehr Bienen, Hummeln und Schmetterlinge in seinen Garten locken möchte, sollte den Garten möglichst naturbelassen und mit vielen früh- und spätblühenden Stauden bepflanzen. So finden die Insekten die ganze Saison über ausreichend Nahrung.

Hummeln und Honigbienen sind flexibel was die Auswahl der Pflanzen angeht, das bedeutet aber trotzdem, dass sie vom Spätwinter bis zum Spätherbst viele verschiedene Blüten benötigen. Dagegen haben viele Wildbienen Lieblingspflanzen und ernähren sich regional. So freuen sich zum Beispiel Glockenblumen-Scherenbienen über jede Art von Glockenblumen, die den ganzen Sommer über blühen. Bei der Gestaltung eines Insektenfreundlichen Gartens sollte man also nicht nur darauf achten, dass viele früh- und spätblühende Stauden verwendet werden. Denn gerade im Hochsommer, ab etwa Ende Juli, sind viele Wiesen abgemäht und die meisten Sträucher verblüht, so dass blühende Stauden eine gute Nahrungsquelle bieten.

Blüten für emsiges Treiben

Abwechslungsreich bepflanzt und möglichst naturbelassen, so sieht ein bienen- und insektenfreundlicher Garten aus. Dabei bieten besonders ungefüllte Blüten ein üppiges Nahrungsangebot, da die fleißigen Sammler bei ihnen Nektar und Pollen besser erreichen. Das heißt natürlich nicht, dass die Auswahl der Pflanzen eingeschränkt ist, im Gegenteil, mit Wildstauden und heimischen Pflanzen ist der Garten oder der Balkon schnell gefüllt. Beliebte Nektar- und Pollenpflanzen sind zum Beispiel Lavendel, Johanniskraut, Färberkamille, Katzenminze, Duftnesseln, Sonnenbraut, Mädchenauge oder großblumige Kokardenblumen. Außerdem lohnt es sich, im Herbst schon an den Frühling zu denken: Krokusse sind im Frühling die erste Nahrungsquelle für Bienen und Hummeln und können ab September in Beete und Pflanzgefäße gesetzt werden.

Bienenfreundliche Stauden

Damit die Insekten bis in den Spätherbst einen reich gedeckten Tisch finden, sollten Beete oder Balkonkästen mit einem farbenprächtigen Meer an früh-, sommer- und spätblühenden Stauden gefüllt werden. Davon profitieren nicht nur Bienen, Hummeln und Schmetterlinge, die Beete sind auch für uns traumhaft schön anzusehen. Spätblühende Sorten sind zum Beispiel Fetthennen, Sonnenhüte, Zinnien oder auch Besenheide. Im Oktober zeigen auch Ringelblumen, Kapuzinerkresse oder Borretsch noch ihre Blüten. Für kleine Gärten eignen sich langblühende Arten wie Kokardenblumen, Schafgarbe oder Eisenkraut besonders gut. Einige Pflanzen wie Bergflockenblumen, Rittersporn oder Katzenminze können auch nach dem ersten Flor zurückgeschnitten werden und bilden dann eine zweite Blüte. Auch die Blüten von Gemüsepflanzen sind ein Festmahl für Bienen. So werden auch kleine Missgeschicke wie geschossener Salat oder Basilikum zu einer willkommenen Nahrungsquelle. Es lohnt sich also einige Pflanzen, zum Beispiel auch Zwiebeln oder Knoblauch, einfach blühen zu lassen.

Naturnahes Gärtnern

Abgestorbene Stauden sollten nach der Blüte übrigens unbedingt über den Winter stehenbleiben und erst im nächsten Frühling zurückgeschnitten werden. Die hohlen Stängel bieten den Larven der Wildbienen einen guten Schutz, so dass sie, aber auch andere Insekten, darin überwintern können. Auch Totholzecken oder –haufen sind wichtig für einen naturnahen Garten, denn sie bieten verschiedenen Insekten und anderen Tieren Nahrung und Nisthilfen. Mit einer selbstgebauten Kräuterspirale kann man Bienen ebenfalls Gutes tun: Zwischen den Steinen finden Insekten Nistmöglichkeiten und blühende Kräuter sind ergiebig für Insekten.

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