März 2019: Apfelbaum

Der Apfelbaum (Malus domestica) gehört zu den weltweit am häufigsten angebauten Obstbäumen und trägt die bei uns beliebtesten Früchte: Äpfel. Dabei gehört der Apfelbaum zu den Rosengewächsen (Rosaceae) und hat so gar keine Ähnlichkeiten mit den duftenden Schönheiten in unseren Gärten. Aber: er ist auch mit der Birne, der Quitte und der Mispel verwandt und ist ein sogenanntes Kernobst. Apfelbäume können bis zu 10 Meter groß werden und blüht von April bis Mai. Danach trägt der Baum Früchte, die innen durch pergamentartige Wände in 5 Fächer geteilt sind, die jeweils 2 Samen enthalten.

Herkunft

Die heutigen Kultursorten des Apfelbaums stammen von den Wildformen Zwergapfel (Malus pumila) und Holzapfel (Malus sylvestris) ab, die ursprünglich aus dem heutigen Kasachstan kommen. Dass der Apfel bei uns heute so beliebt ist, ist kein Wunder. Der Apfelbaum kam mit den Römern nach Germanien und in Westeuropa sorgten Karl der Große und die Klöster für die Verbreitung. Seit etwa 100 Jahren werden neue Apfelsorten gezüchtet. Mittlerweile gibt es weltweit über 100.000 Sorten, von denen bei uns etwa 1.500 Sorten vorkommen.

Apfel ist nicht gleich Apfel

Bei dieser Anzahl an Sorten ist es schwierig, den Überblick zu behalten und es ist kein Wunder, dass du erstmal nicht weißt, welchen Apfelbaum du dir in den Garten pflanzen willst. Alte Apfelsorten sind nicht unbedingt für den Hobbygärtner geeignet, weil sie besonders anfällig für Krankheiten sind. Die modernen Sorten sind widerstandsfähiger und pflegeleichter. Aber: nicht alle Äpfel schmecken frisch vom Baum. Winteräpfel zum Beispiel müssen mindestens zwei Monate gelagert werden, bevor sie genießbar sind. Für Hausgärten sind Apfelsorten wie „Retina“, „Gerlinde“, „Rebella“, „Florina“ oder „Rowena“ besonders gut geeignet.

Pflegetipps:

• Tiefgründige, nährstoffreiche und humose Böden
• Die offene Apfelblüte darf keinen Spätfrost abbekommen
• Die richtige Sorte hängt vom jeweiligen Standort ab
• Apfelbäume von Ende Oktober bis Ende März pflanzen
• Während Trockenperioden regelmäßig wässern
• Altes und nach innen wachsendes Holz wegschneiden

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